Das Forum am Hirschgarten dient als Zentrum des neuen Münchner Stadtquartiers „Am Hirschgarten“. In dieser Funktion werden die beiden Baukörper zur Gesamtskulptur geformt, die dem Entwicklungsgebiet die notwendige Klarheit und räumliche Präsenz verleiht.
Ein wesentliches Kennzeichen des Entwurfs ist das Fassadengrid als Ordnungsprinzip unter wechselnden Parametern zu variieren: Auf den ersten Blick dominiert ein scheinbar rigides Raster, das die Fassadenstruktur ordnet und alle Höhensprünge in Relation zueinander setzt. Bei näherer Betrachtung verändert sich die Wahrnehmung – Logik und Ordnung werden gebrochen, indem unterschiedliche Materialien mit wechselnder Ausprägung eingesetzt werden. In den Erdgeschossen löst sich das Raster gänzlich auf; scheinbar spielerisch erhält die vordergründige Struktur das notwendige Maß an Störung.
Die aus zwei Baukörpern bestehende Büro- und Geschäftsimmobilie umfasst 33.000 Quadratmeter Mietfläche für Einzelhandel und Gewerbe; als markanter, hochgeschossiger und weithin sichtbarer Mittelpunkt sichert sie die Nahversorgung für das gesamte Stadtentwicklungsgebiet „Am Hirschgarten“. Angrenzende Gebäude, u.a. die „Friends“ Wohnhochhäuser, folgen demselben Ordnungsprinzip in der Fassadengestaltung und repräsentieren eine neue, urbane Struktur und Aufenthaltsqualität in der Stadt.
Realisierung:
Wettbewerb:
Fachplaner:
bwp Burggraf + Reiminger, Beratende Ingenieure GmbH, München (Tragwerksplanung)
Climaplan GmbH, München (Technische Gebäudeausrüstung)
realgrün Landschaftsarchitekten, München (Freiflächenplanung)
PMI GmbH Ingenieure für Bauphysik, Unterhaching (Bauphysik)
Schmidt König Lichtplaner, München (Lichtkonzept)
Fotografie:
Brigida Gonzalez