Die „Pasinger Hofgärten“ sind ein relevanter Baustein bei der Neugestaltung des Münchner Stadtviertels Pasing. Als Gemeinschaftsort sind sie in den gewachsenen Stadtkern lebendig integriert und schaffen zugleich eine solide, städtebauliche Kante zur Bahntrasse.
Die robuste Blockstruktur, aus der einzelne Höfe herausgeschnitten sind, reagiert auf die Kleinteiligkeit des gewachsenen Pasinger Stadtkerns. Indem die Gebäudehülle Materialien des Viertels aufnimmt, gelingt die Integration des massiven Baukörpers in den Stadtteil. Identitätsstiftend ist die Spiegelung des Backsteinbaus des gegenüberliegenden historischen Bahnhofs. Während die umlaufende Fassade verputzt ist, sind die Schnittfassaden der Höfe mit Klinkerriemchen verkleidet. Die dem Bahnhof gegenüberliegende Fassade ist ebenfalls als Schnitt definiert und nimmt mit ihren Klinkern seine Materialität auf. Die architektonische Integration folgt dem Prinzip, die Pasinger Hofgärten als Ort der Gemeinschaft zu bauen: Sie werden im Erdgeschoss von Gastronomie- und Einzelhandel genutzt; in den Obergeschossen befinden sich Büros und Arztpraxen. In einem Teil ist eine Grundschule mit Kinderhort und Kindergarten untergebracht.
Realisierung:
Fachplaner:
Boll + Partner, Stuttgart (Tragwerksplanung)
IBF Ingenieure, München, Ebert Ingenieure, München (Technische Gebäudeausrüstung)
Topotek 1, Berlin (Freiflächenplanung)
Kersken & Kirchner, München (Brandschutz)
Müller-BBM, Planegg (Bauphysik)