Das architektonische Konzept für das Karl Areal knüpft an die industriell geprägte, städtebauliche Situation an und aktualisiert sie für zeitgemäßes, urbanes Wohnen, Arbeiten und Leben.
Das neue Quartier prägen neun individuelle Hauscharaktere, die sich auf die typologische Differenz gewachsener Industrieareale beziehen. Schematische Wiederholungen werden vermieden, die Gebäude sind in Höhe und Proportion unterschiedlich gestaltet. Über ein durchgängiges Raster sind sie trotz ihrer Eigenständigkeit miteinander verwoben: Die Fassade zieht sich auf, sowohl im Format als auch in der Tiefe. Je höher das Gebäude desto plastischer, je niedriger desto flacher der Ausdruck. Der Anteil der perforativen Ziegelausfachungen des Fassadengrids nimmt entsprechend der Höhe ab. Die Farbigkeit der Ziegel überlagert die Gebäudetypen in eigenwilliger Abfolge – und setzt damit Bezüge zum benachbarten architektonisch wertvollen Ziegelgebäude der Löwenbrauerei.
Im Entwurf sind identitätsstiftende Merkmale ebenso berücksichtigt wie eine durch das skalierbare Raster mögliche variable Struktur: Jeder Gebäudetypus funktioniert im Ensemble sowie autonom – aus einem Hotel können Wohnungen oder Büros werden und umgekehrt.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Man Made Land, Berlin (Landschaftsarchitektur)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energiekonzept)
Knippers Helbig - Advanced Engineering, Stuttgart (Tragwerksplanung)
hhpberlin, Hamburg (Brandschutz)
bloomimages, Hamburg (Visualisierung)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)