Der Entwurf für das neue Guggenheim Museum in Helsinki folgt den Idealen von Offenheit und Zugänglichkeit und ist in seiner Struktur explizit der Öffentlichkeit gewidmet.
Als soziokulturelles Zentrum konfrontiert das Museum die Erschaffung, Präsentation und Performance von Kunst mit öffentlichen Bereichen für Bildung, Begegnung und Interaktion. In der Konsequenz ist der Bau kein geschlossener Körper, sondern ein durchlässiges System, das offen und aufnahmebereit ist für die künstlerische Vielfalt. Vier Grundkörper bilden die Basis, innerhalb der unterschiedliche Ausstellungsräume erschaffen werden. Die ebenerdige Grundfläche leitet über große transparente Glasflächen und Türöffnungen die Hafenpromenade direkt in das öffentliche Foyer des Museums hinein: Damit fügt sich das Gebäude nicht nur harmonisch in seine Umgebung, sondern es entsteht ein lebendiger Ort des Austauschs, des Erlebens und Gestaltens durch die Öffentlichkeit.
Mit dem Giebeldach ist bewusst die Entscheidung für eine archetypische Dachform getroffen: 21 räumliche Protagonisten formen eine Komposition, die auf das archaische Hausmotiv verweist und für die Ambivalenz und Dialektik in der Museumsarchitektur stehen.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart (Tragwerksplanung)
Schmidt König Lichtplaner, München (Lichtplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energietechnik)