Konzeption für ein neues Stadtviertel mit Wohn- und Gewerbeflächen, sozialen und kulturellen Einrichtungen sowie öffentlichen Grün- und Freiflächen. In Erinnerung an die frühere Nutzung als Industrieareal ist die Freistellung und Integration der wichtigsten Gebäude aus der Historie der Ausgangspunkt für die originäre Identität des neuen Areals.
Vielfalt in der Nutzung, Unverwechselbarkeit in der Erscheinung und qualitativ hochwertige Freiräume prägen das Quartier. Das Konzept verwebt das wertvolle industrielle Erbe der Holsten-Brauerei zu einem lebendigen neuen Stadtviertel. Die historischen Bestandgebäude nehmen vor allem die kulturellen und gewerblichen Nutzungen auf. Die Neubebauungen sind im Wesentlichen Wohngebäude, die weitgehend auf einer homogenen Höhe bleiben. Freigestellte Kontrapunkte sind die industriell geprägten Solitäre mit ihren eigenwilligen Volumen und reichhaltigen Details. Diese werden ergänzt durch zusätzliche Erweiterungsbauten, die über Position und Material einen gestalterischen Bezug herstellen. So prägen nicht nur zwei, sondern vier Türme die Silhouette.
Die bestehenden Eckbebauungen werden in großzügige Blockrandstrukturen integriert und verlieren somit ihren fragmentarischen Charakter. Die typischen Elemente wie Dachform, Gebäudetiefe und Höhe werden in die Neubebauung übertragen. Im geografischen Zentrum des Areals verbindet ein großzügiger Park alle wichtigen öffentlichen Einrichtungen miteinander. Mit dem Holsten-Areal entsteht ein „Quartier der kurzen Wege“, das Freizeit, Wohnen und Arbeiten miteinander verbindet. Infolgedessen ist das Gelände autofrei konzipiert, lediglich der Anlieferverkehr ist zu eingeschränkten Zeiten zugelassen.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Topotek 1, Berlin (Landschaftsarchitektur)