Das Areal für das neue innerstädtische Quartier an der Nahtstelle zwischen frequentierter Nürnberger Altstadt und ruhigem innerstädtischem Wohngebiet ist geprägt von zahlreichen Einflussfaktoren seines Umfeldes. Sakrale und profane Bauwerke, historische Wohn- und Handelshäuser prägen das Bild der mittelalterlichen Stadt. Dieses Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Privatheit will der Entwurf subtil gestalterisch formulieren und baulich umsetzen, indem er den Bestand aus der gewachsenen städtebaulichen Umgebung aufnimmt und zukunftsweisend transformiert.
Das Zitat des traditionellen Giebelmotivs wird dabei zum identitätsstiftenden Thema. Seine Wirkung als adressbildende und einladende Geste wird durch das sinnbildliche Öffnen, das Aufschneiden der steinernen Hülle am Giebel unterstrichen. Hierbei wird eine fragile Haut sichtbar, die die Schwere des Steins konterkariert. Die weißen Oberflächen der großflächlichen Öffnungen der Giebelschnitte betonen deren Abstraktheit und tragen so zur baulichen Neuinterpretation des Motivs bei.
Wettbewerb:
Fachplaner:
realgrün Landschaftsarchitekten, München (Landschaftsarchitektur)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energietechnik)
Grüne Modellbau, Wolfratshauen (Modellbau)
rendertaxi, Aachen (Visualisierung)