Das Hochhaus fungiert als prominentes Entrée in das neue Quartier Europacity in Berlin und bildet mit den bestehenden Hochhäusern einen profilbildenden Dreiklang. In seiner äußeren Erscheinung bezieht das Gebäude selbstbewusst Position und tritt in Dialog mit den beiden anderen Türmen. Während die Struktur des Total Tower von vertikalen Betonelementen bzw. die des 50-Hertz-Gebäudes durch horizontale Metallbänder geprägt ist, spielt das neue Gebäude mit der Gliederung durch ein ungerichtetes Raster aus sich verdichtenden Aluminiumstäben.
Zudem faltet sich die Fassade in den unteren Bereichen und wird im Verlauf nach oben glatt. Das Gebäude öffnet sich nach oben hin, indem sich der Vorhang aus hellen Aluminiumstäben in den oberen Geschossen bei gleichzeitiger Verdichtung der Stäbe optisch aufzieht und einen Panoramablick über Berlin ermöglicht. Die Stäbe, die oben dicht an dicht gesetzt sind, fächern sich in den unteren Geschossen auf und hängen so als feiner Vorhang vor der Fassade. Als einladende Geste öffnet sich der Vorhang im doppelgeschossigen Erdgeschoss zum Europaplatz hin.
Die Büroflächen im Turm sind um einen kompakten Kern organisiert und bieten eine große Flexibilität in der Nutzung für unterschiedliche Szenarien zukünftiger Arbeitswelten – vom Einzel- bis zum Open-Space-Büro. Der Gebäudekomplex, der aus dem Hochhaus und einem fünf-geschossigen Bauteil besteht, erschließt sich über eine zentrale Halle. Sie ist das kommunikative Zentrum, verbindendes Element und einladende Geste, welche sich zum Europaplatz orientiert.
Realisierung:
Fassadenplanung:
Wettbewerb:
Fachplaner:
Topotek 1, Berlin / Generalplanungspartner (Landschaftsarchitektur)
Knippers Helbig GmbH, Berlin (Fassadenplanung)
RSP Remmel + Sattler Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt (Tragwerksplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energiekonzept)
Topotek 1, Berlin (Landschaftsarchitektur)
Hagen Ingenieurgesellschaft für Brandschutz mbH, Kleve (Brandschutz)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
Fotografie:
Visualisierung:
ArtefactoryLab, Paris