Mit dem Schulzentrum Flöha ist ein Gebäude-Ensemble entstanden, das der besonderen landschaftlichen Idylle und Poesie respektvoll begegnet und zugleich Prägnanz und Identität gewinnt. Das architektonische Konzept sieht einen Ort der Integration für die heterogene Zusammensetzung der Schüler vor.
Um möglichst wenig in die Landschaft einzugreifen, schwebt das Schulgebäude als aufgeständerter Ring vier Meter über der Flussauenlandschaft. In seinem Zentrum liegt der baumüberstandene Pausenhof als sozialer Mittelpunkt der Schule – Treffpunkt für alle Schüler jeden Alters und jeder Herkunft sowie von allen Seiten gleichermaßen zugänglich. Die gesamte innere Organisation der Schule folgt einem einfachen, logischen Prinzip: Im oberen Ring befinden sich Klassenzimmer sowie Kurs- und Fachräume. In einem Teil des Erdgeschosses sind Lehrerzimmer und Verwaltung untergebracht. Zum Schulhof orientiert liegen die Mensa und die Küche. Sie sind als Raum-in-Raum-Prinzip in die umhüllende schrägverglaste Pausenhalle eingestellt. Das architektonische Konzept schafft einen Ort der Identifikation und Integration für die Schüler, der den Sinn für Gemeinschaft weckt und stärkt.
Im Jahr 1997 wurde das Gymnasium Flöha mit dem deutschen Architekturpreis ausgezeichnet.
Realisierung:
Fachplaner:
Hubert Wendler Landschaftsarchitekt, München (Landschaftsarchitektur)
Obermeyer Albis-Bauplan GmbH, Chemnitz / A.Hagl Ingenieurgesellschaft mbH, München (Tragwerksplanung)
R+R Fuchs, München (Fassadenplanung)
Grüne Modellbau, Wolfratshausen (Modellbau)
Fotografie:
Müller-Naumann