Das Büro der Zukunft wird zunehmend bestimmt durch eine immer virtueller und mobiler werdende Arbeitswelt. Der Entwurf für das Bürogebäude der Audi AG in Ingolstadt möchte die räumlichen Voraussetzungen schaffen, Potentiale innerhalb des Unternehmens miteinander zu verknüpfen, individuelle Fähigkeiten zu fördern, modernste Technologien zu integrieren und einen Ort der Identifikation zu schaffen. Stadträumlich präsentiert sich diese Unternehmenskultur nach Außen als sichtbares Zeichen, innenräumlich wird sie den Mitarbeitern als physisch erfahrbarer Ort vermittelt.
Leitbild des Entwurfes für das Bürogebäude war es, ein räumliches Netzwerk zu schaffen, das sich auch in die dritte Dimension entwickelt und so den Austausch und Dialog aller Mitarbeiter in einem einzigen Gebäude ermöglicht. Durch die Verformung der Ebenen und dem damit entstehenden Luftraum im Zentrum werden die horizontalen Grenzen aufgelöst. Es entsteht ein originärer Raum, der die Qualitäten eines „Open Space“ in direkter Weise in die dritte Dimension übersetzt. Durch die Anordnung großzügiger, richtungsneutraler Plattformen, die durch kreisförmige Einschnitte belichtet werden, entstehen zwischen den Kreissegmenten kommunikative Zentren für 1500 Mitarbeiter.
Alle Arbeitsbereiche sind in Form eines dynamisch geformten Raumkontinuums miteinander verbunden. Das gesamte Gebäude ist auch für Fahrzeuge erschließbar. Eine fahrzeuggerechte Rampe und ein Fahrzeuglift verbinden alle Ebenen bis zum Dach.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Werner Sobek Ingenieure GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
WSGreen Technologies GmbH, Stuttgart (Energietechnik)
Relais Landschaftsarchitekten, Stuttgart (Freiflächenplanung)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
ArtefactoryLab, Kilius Ernst Architekten, Ingenieurbüro Radl (Visualisierung)