Die architektonische Prägung der Zentrale der Reederei Rickmers „Campus Rainville“ folgt der historisch bedeutsamen Identität des Standorts sowie seiner exponierten Hanglage direkt am Elbhochufer mit Blick auf den Hamburger Hafen.
Ausgangspunkt der baulichen Konzeption sind zwei Baukörper, die sich in Ausrichtung und Dimension sowohl an den Besonderheiten des Grundstücks als auch an der umliegenden Bebauung orientieren. Das Plateau, von dem aus die beiden Gebäude erschlossen werden, verspringt vom oberen Platzniveau entlang einer klaren Kante auf die tiefer gelegene Rainvilleterrasse und ergänzt die traditionell bestehende typische Terrassierung des Hanges bis zur Elbe. Die U-förmige Anordnung des Hauptgebäudes sowie ein die Terrassen überspannendes Brückenbauwerk ermöglichen eine weite Aussicht auf die Elbe und den Hamburger Hafen. Das Gebäude weist einen ambivalenten Charakter auf: Einerseits stellt es sich durch seine disziplinierte Gesamtform und seine distinguierte Materialität in die Tradition der bestehenden Häuser am Elbhochufer; andererseits verweist es in zeitgenössischer Sprache auf seine Bestimmung als Firmensitz der Reederei.
Wettbewerb:
Fachplaner:
WTM engineers, Hamburg (Tragwerksplanung)
Ebert Ingenieure, Hamburg (Haustechnik)
Trümper, Overath, Heimann Römer, Bergisch Gladbach (Bauphysik)
Topotek 1, Berlin (Landschaftsarchitektur)
Drees & Sommer, Hamburg (Projektsteuerung)