Der Masterplan für Firmengelände und Niederlassung zeigt wie Unternehmenskultur in Architektur umgesetzt wird und zugleich zukünftige Optionen zulässt. Er umfasst Studien für räumliche Positionierungen, Strukturerweiterungen, Funktionsveränderungen und Machbarkeiten potenzieller Interventionen.
Das Firmengelände der Adolf Würth GmbH & Co. KG bietet eine Struktur, die den Mikrokosmos des Unternehmens widerspiegelt und identitätsstiftend für Mitarbeiter, Kunden und Besucher wirkt. Die Architektur sieht keinen Zweckbau vor, sondern definiert ein Gebäude, das im Äußeren bereits auf das Innere verweist: Ein transparenter Polycarbonat-Vorhang lässt die Unterkonstruktion, Schrauben und Bauteile durchscheinen. Die Befestigungen sind nachvollziehbar, die Technik ist im gesamten Komplex exponiert und wird dadurch aufgewertet – in Anlehnung an Würth als Weltmarktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial. Es sind Räume entstanden, die kommunikative und soziale Interaktion ebenso wie individuelle Aneignung ermöglichen.
Das Firmengebäude erreicht seine Eigenständigkeit durch größtmögliche Abstraktion des Volumens und Vereinfachung. Das auskragende Vordach lässt den darunterliegenden Bereich als Raumausschnitt aus dem gebauten Kubus erscheinen.
Realisierung:
Liedgens, Robert (Projektleitung)
Streifeneder, Kathleen
Lee, Sewoong
Grundmann, Veit
Gil Muñoz, Leticia
Fachplaner:
IB Wieland & Meißner GmbH, Öhringen (Tragwerksplanung)
Realgrün, München (Landschaftsarchitektur)
Sachverständigengesellschaft Dr. Porz mbH, Fellbach (Brandschutz)
IBB Burrer & Deuring Ingenieurbüro GmbH, Ludwigsburg (Elekrtotechnik)
AIT-Award 2018, Anerkennung
Hugo Häring Auszeichnung 2017