Der neue Vorwerk Campus mit Firmenzentrale für bis zu 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll das nicht mehr zeitgemäße Verwaltungsgebäude aus den 50er Jahren ersetzen. Ziel ist die Entwicklung eines Gebäudes, das ästhetisches Design, hochwertige Qualität und Funktionalität verbunden mit der Bodenständigkeit des Wuppertaler Familienunternehmens wiederspiegelt und in städtebauliche und architektonische Lösungen transferiert.
Die New Office World wird ein prägender Akteur des zukünftigen innerstädtischen Ensembles in Wuppertal. Ihre repräsentative Vorderseite betont den der Öffentlichkeit zugewandten Charakter des Unternehmens und übernimmt die Adressbildung. Die im Schnitt diagonal versetzte Anordnung der einzelnen Ebenen, reagiert auf die besondere topographische Situation und ist das identifikationsstiftende Merkmal der räumlichen Struktur. Über einen einladenden Vorplatz tritt man ins Foyer, das flexibel genutzt werden kann. Hier kann die Öffentlichkeit im sogenannten „Brand-Space“ die Produktpalette und Betätigungsfelder des Unternehmens kennenlernen.
Offenheit, strukturelle Klarheit und eine symbiotische Verflechtung der modernen flexiblen Arbeitsmodule mit dem Freiraum sind die prägenden Elemente des architektonischen Konzeptes. Die Bürogrundrisse sind multifunktional konzipiert. Je nach Bedarf können zukunftsfähige Arbeitswelten wie Business-Club Modelle, Zellen-, Kombibüros oder Open Space Konzepte verwirklicht werden. Durch die offenen Grundrisse ist auch eine Umnutzung zu Produktions- oder anderen Bereichen möglich. Die Freiflächen mit begrünten Terrassen und Höfen dienen als erweiterte Kommunikations- und Arbeitsräume. Sämtliche Gemeinschaftsbereiche sind miteinander verbunden und spezifisch gestaltet. Eines dieser Spezifika ist ein Rollsteig, der das gesamte Gebäude durchmisst und sämtliche Modulfoyers nicht nur funktional, sondern auch visuell miteinander verknüpft. Das Gebäude ist so in seiner gesamten Länge durchblickbar. Diese sogenannte „Magistrale“ ist das zentrale Erschließungselement. Sie vernetzt den Campus horizontal und vertikal und verbindet die unterschiedlichen Büroplattformen. Durch die Anordnung unterschiedlichster Funktionen wie Besprechungsräume, Kommunikationsbereiche und Pausenräume entlang ihrer Achse wird sie zum kommunikativen Zentrum des Gebäudes. Von der „Magistrale“ erfolgt auch der Zugang zu den begrünten Dachterrassen.
Wettbewerb:
Fachplaner:
realgrün Landschaftsarchitekten GmbH, München (Landschaftsarchitektur)
Knippers Helbig GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energieberatung)
hhpberlin, Ingenieure für Brandschutz GmbH, München (Brandschutz)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
Forbes Massie, London (Visualisierung)