Das gemischt genutzte Areal beschreibt eine bedeutende Achse und Position zwischen urbaner Umgebung der Neustadt und der Altstadt. In der ganzheitlichen Konzeption spielen städtebauliche und architektonische Gesichtspunkte eine ebenso große Rolle wie Aspekte der Mobilität, der Nachhaltigkeit und Ökologie. Das zukunftsorientierte Quartier bietet eine hohe Lebensqualität für seine Bewohner und stellt, durch seine Holzkonstruktion, ein in ökologischer Hinsicht richtungsweisendes Projekt dar.
Die neuen Gebäude suchen den Dialog mit den historischen baulichen Strukturen der Altstadt. Sie reflektieren, in zeitgenössischer Form, fortschreibungsfähige Qualitäten der vertrauten Bauformen wie die Körnung und Materialität, die Abkehr von einer stereotypen Rechtwinkligkeit und die feine Differenzierung der Gebäude untereinander. Identitätsstiftende Elemente wie das Satteldach oder das für die Altstadt typische Fachwerk werden transformiert. Feine Farb- und Strukturveränderungen durch die Verwendung von Werkstoffen wie Polycarbonat, Titanzink und Edelstahl schaffen unterschiedliche Hausgruppenidentitäten. Das Fachwerk als Analogie wird transformiert und vor die durchgängigen Balkons gesetzt. So dient es als Filter zwischen öffentlichem und privatem Freiraum.
Das Konzept sieht flexible Grundrisse vor. Sie ermöglichen verschiedenste Wohnkonzepte, wie altersgerechtes oder barrierefreies Wohnen, die Verbindung von Wohnen und Arbeiten oder die Zusammenschaltbarkeit von Wohnungen zu Wohngemeinschaften. Die gewerbliche Nutzung des Erdgeschosses sorgt für eine Belebung des Stadtraums.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Knippers Helbig GmbH, Berlin (Tragwerksplanung)
realgrün Landschaftsarchitekten, München (Landschaftsarchitektur)
Durth Roos Consult GmbH, Karlsruhe (Verkehrsplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energiekonzept)
Forbes Massie Studio, London (Visualisierung)