Die Pasing Arcaden in München verbinden in einer baulichen Großform die Funktionen Einkaufen, Wohnen, Arbeiten und Gastronomie. In ihrer Typologie leisten sie zweierlei: Zum einen bilden sie ein Gegenüber und eine Einfassung zu dem gewachsenen, kleinstädtischen Stadtkern; zum anderen setzen sie den prägnanten und gleichermaßen belastenden verkehrstechnischen Anlagen Bahnhof und Umgehungsstraße etwas Angemessenes entgegen.
Die Pasing Arcaden haben als lebendiger, öffentlicher Raum neue urbane Aufenthaltsqualitäten für die Bewohner geschaffen. Während die unteren Ebenen das Einkaufszentrum aufnehmen, werden zweigeschossige Wohnhäuser auf die Dachfläche aufgesetzt. Sie erscheinen als eigenständige, verputzte Volumina und bilden begrünte Erschließungs- und Terrassenhöfe für die Wohnungen aus. Der gesamte Komplex wird durch eine weiß-metallische Außenhaut aus pulverbeschichteten Aluminiumblechen charakterisiert. Das einheitlich verwendete Material verändert sich als individuell gestaltete Hülle über Perforation, Satinierung und Transparenz: Es macht die unterschiedlichen Parameter des Hauses von außen leicht ablesbar und ermöglicht an den gewünschten Seiten eine deutliche Abgrenzung zum Umfeld.
Durch Einschnitte und Abwinklungen in der Fassade wird dem großen Gebäudevolumen Dominanz genommen, um es harmonisch als Stadtbaustein in die bestehende Struktur einzufügen.
Realisierung:
Wettbewerb:
Fachplaner:
Schüßler Plan, Düsseldorf (Tragwerksplanung)
HTW, Düsseldorf (Technische Gebäudeausrüstung)
Topotek 1, Berlin (Freiflächenplanung)