Das großvolumige und vielschichtige Quartierszentrum ist in einem kooperativen Wettbewerb mit aktiver Bürgerbeteiligung entstanden. Der Entwurf berücksichtigt die städtebauliche Prägung und Historie des ehemaligen Containerbahnhofs sowie die Topografie und die angrenzenden dichten Blockrandstrukturen.
Die Charakteristika des besonderen Ortes werden gewahrt, jedoch städtebaulich und landschaftsplanerisch neu im Sinne der Aufgabenstellung interpretiert. Das Stadtquartier Düsseldorf Arcaden umfasst im ersten Bauabschnitt ein Einkaufszentrum mit Büroflächen, drei Wohnbauten, ein Stadtteilzentrum mit Bibliothek, Hallenbad und Bürgerzentrum, eine öffentliche Tiefgarage sowie einen neuen Quartierspark als Erweiterung des denkmalgeschützten Floragartens. Für den Entwurf identitätsstiftend ist der künstliche Geländesprung des alten Bahnhofsgeländes mit einem Höhenunterschied von bis zu sechs Metern. Die neu errichtete Stützmauer ist als städtische Fassade das Markenzeichen der Bauaufgabe. Hinter ihr verbergen sich vielfältige wichtige Funktionen des neuen Quartiers. Durch die konsequente Integration in den Entwurf relativieren sich die benötigten Volumina für Parken und Wohnen im Verhältnis zur Nachbarschaft. Am Auftakt zum Quartierszentrum ist ein Vorplatz entstanden, der über eine großzügige Rampen- und Treppenanlage in das Quartierszentrum hineinführt. Die Gebäude des Stadtquartiers begrenzen den Park von drei Seiten; sämtliche Nutzungen öffnen sich zu den Grünflächen hin.
Realisierung:
Fachplaner:
Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf (Tragwerksplanung)
HTW Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf (Technische Gebäudeausrüstung)
Topotek 1, Berlin (Freiflächenplanung)
Ingenieurgesellschaft für Bauphysik Thor, Bergisch Gladbach (Bauphysik)
Planungsbüro Sekles, Berlin (Lichtplanung)