Der Entwurf für die neue Unternehmenszentrale der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte reagiert auf den spezifischen städtebaulichen Kontext. Das architektonische Konzept sieht zwei L–förmige Baukörper vor, die in ihrer Anordnung die räumlichen Fluchten der Umgebung aufnehmen und weiterführen. Der Hochpunkt mit Büroflächen für die Bank wird in Höhe der Nachbarbebauung um ein zweites L–förmiges Sockelgebäude ergänzt. Durch die winkelförmige Kubatur entsteht ein schlankes repräsentatives Hochhaus, welches Raum bildet statt ihn zu verdrängen.
Durch seine Offenheit und Klarheit und die differenzierte Einordnung in den Kontext wirkt der Gebäudekomplex prägend auf sein heterogenes Umfeld. In seiner plastischen Fassade bildet sich die Tragstruktur sowie die Plastizität des Gebäudes ab. Die äußere Anmutung der Baukörper spiegelt deren innere Organisation wider. Großzügige Fassadenraster stehen stellvertretend für die Konzentration auf das Wesentliche und schaffen eine helle Arbeitswelt für die Nutzer. Das fünf Meter hohe Erdgeschoss bildet mit großflächigen Verglasungen einladende Fassaden zu den jeweiligen Außenbereichen sowie dem vorgelagerten Platz. Durch die geschickte Strukturierung der Grundrisse entsteht ein hocheffizientes Bürogebäude. Auf dem Dachgeschoss befindet sich eine nach Süden orientierte Dachterrasse zur gemeinschaftlichen Nutzung.
Das Klima- und Energiekonzept für den Gebäudekomplex senkt durch die optimierte Gebäudehülle sowie effiziente Lüftungs- und Raumklimakonditionierungssysteme den Gesamtenergiebedarf signifikant und schafft gleichzeitig optimierten Komfort für die Nutzer. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach trägt zudem zum Anteil regenerativ erzeugter Energie bei.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Knippers Helbig Advanced Engineering (Tragwerksplanung)
Grauwald Studio, Berlin (Visualisierung)