Die in München aufgrund des Wohnraumangels notwendig gewordene Nachverdichtung schafft die Möglichkeit, der Satellitenstadt Neuperlach eine eigenständige Identität zu verleihen. Das Stadtexperiment aus den 60er und 70er Jahren bemüht zwar den Gestus des Urbanen in seinen Gebäuden, bietet jedoch keine funktionierenden öffentlichen Räume. Das neue Bürgerzentrum soll ein Sozialbürgerhaus, ein kulturelles Bürgerzentrum, ein Festspielhaus, Gastronomie, und Wohnungen vereinen. Durch die Vernetzung der Funktionen in der städtebaulichen Planung erhält der öffentliche Raum die notwendige Priorisierung. Barrieren werden aufgelöst, räumlich übersichtliche Situationen geschaffen und übergeordnete Blickbeziehungen ermöglicht. Den oberen Abschluss des Gebäudes bildet ein längs orientierter, die Lage nach Süden ausnutzender Wohnungsbau.
Das Motiv des Frieses, gebildet aus unterschiedlichen netzartigen Strukturen im Zwischenraum und starken horizontalen Bändern, bestimmt den architektonischen Ausdruck des Gebäudes. Jede Nutzung hat eine eigene spezifische Struktur, die mit den inhaltlichen Anforderungen korrespondiert.
Wettbewerb:
Prof. Dietrich, Carola (Projektleitung)
Wagner, Alexandra
Hazard, Christopher
Gil Muñoz, Leticia
Ferreira, Pedro
Overberg, Thorsten
Würfel, Rouven
Bruns, Marion
Kuczynski, Maciej
Juszczyszyn, Katarzyna
Fachplaner:
Transsolar, München (Energietechnik)
Knippers Helbig Ingenieure, München (Tragwerksplanung)
hhpberlin, München (Brandschutz)
Realgrün, München (Landschaftsarchitektur)
vizoom, Berlin (Visualisierung)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)