Als kraftvoller Solitär positioniert sich die neue Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig in ihrem städtebaulichen Umfeld. Form und Präsenz vermitteln ihren Anspruch als geistliches und spirituelles Zentrum der Stadt Leipzig.
Das kraftvolle, klare Volumen der Propsteikirche St. Trinitatis ist das identitätsstiftende Kennzeichen des Entwurfs. Der Baukörper fügt sich wie eine monolithische Gesamtskulptur in den heterogenen Stadtraum ein. In seine Kubatur sind konsequenterweise alle Funktionalitäten der Kirche integriert: Kirche, Kapelle, Gemeindesaal und Portale sind nach dem Prinzip der Subtraktion aus dem Volumen herausgeschnitten. Repräsentativ für dieses architektonische Konzept ist der Glockenturm, der von außen in die Gesamtform einbeschrieben ist. Das typologische Spiel mit Raum und Figur prägt mit den sich verschneidenden Kuppelräumen auch das Innere der Kirche. Je nach Raum und seiner Funktion im christlichen Gemeindeleben entstehen durch die bogenförmigen Schnittstellen der Kuppelräume Bereiche von mehr oder weniger Offenheit und Intimität. Über das architektonische Konzept gelingt es, den öffentlichen Raum in das Innere der Kirche überzuleiten.
Wettbewerb:
Fachplaner:
realgrün Landschaftsarchitekten, München (Landschaftsarchitektur)
Knippers Helbig GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energietechnik)
Theater Projekte Daberto + Kollegen Planungsgesellschaft mbH, München (Akustik)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
Artefactory, Paris (Visualisierung)