Die Struktur der Grundschule Aying folgt konsequent ihrer räumlichen Nutzung: Die Klassenzimmer als erster Anlaufpunkt für die Schüler zwischen fünf und zehn Jahren sind als eigenständige Klassenhäuser gestaltet.
Das Raumprogramm der Grundschule mit vier Jahrgangsstufen wird auf vier Innenhäuser verteilt: Klassenzimmer und Klassenlehrer sind die zentrale, soziale Anlaufstation für die Kinder und somit auch der bedeutende, bauliche Mittelpunkt der Grundschule. Die vier Gebäudeteile sind so gegeneinander verschoben, dass sie als eigenständige Gebäude gelesen werden können. Sie gruppieren sich um eine gemeinsame Pausenhalle, die – ebenso wie das gemeinsame Dach aus Holzlamellen – Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit signalisieren. Die Flurbereiche sind durch einen starken Bezug zum ländlich geprägten Außenraum aufgewertet. Der später umgesetzte Erweiterungsbau übernimmt die architektonischen Vorgaben aus dem Bestand, indem er eines der giebelständigen, 2-geschossigen Langhäuser verlängert und strukturell ausformt.
Realisierung:
Fachplaner:
realgrün Lanschaftsarchitekten mbH, München (Freiflächenplanung)
Ingenieurbüro EST, Miesbach (Tragwerksplanung)
Egger Ingenieurbüro Gebäudeausrüstung, Miesbach (Technische Gebäudeausrüstung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energieberatung)
Schmidt König Lichtplaner, München (Lichtplanung)
Müller - BBM, Planegg (Schallschutz)