Das Bürogebäude ist als Dienstleistungs- und Service-Center für das Wohnungsunternehmen LUWOGE und die Betriebskrankenkasse Fortisnova der BASF geplant. Es bildet einen wesentlichen Bestandteil des neugestalteten Brunckviertels.
Die Brunckstrasse ist geprägt durch einen dichten, flächigen Baumbestand, in den die bestehende Bebauung eingebettet ist. Ziel des Entwurfs ist es trotz der geforderten Linearität des Baukörpers diesen ortsspezifischen Charakter zu erhalten. Um einerseits die Büroflächen, andererseits aber auch den dahinterliegenden Park vor der Lärmbelästigung der Brunckstrasse zu schützen, bildet der nördliche Teil des Gebäudes in sich eine Schallschutzfunktion aus. Es entstehen störungsfreie Kommunikationsund Konzentrationsbereiche in den Büromodulen, dazwischen Gärten mit privatem Charakter. Das Gebäude bildet eine Lärmbarriere zur Brunckstrasse, erhält und fokussiert aber gleichzeitig die Blickverbindungen in den Park. Die transparenten Treppen- und Eingangsbereiche durchbrechen optisch die Hermetik der Spange. Bepflanzte Höfe rhythmisieren die Gebäudestruktur und verweben die nördliche Alleebepflanzung mit dem südlichen Park. Es entstehen kontinuierliche Übergänge von Innen nach Aussen.
Die dreigeschossigen Büromodule und die dazwischenliegenden begrünten Innenhofbereiche bilden den Streifen der Hauptnutzflächen. Die zweigeschossige Kundenhalle ist als Einschub der Schwerpunkt des Gebäudes. Sie wird über zwei Atrien natürlich belichtet und belüftet.
Realisierung:
Fachplaner:
realgrün Landschaftsarchitekten, München (Freiflächenplanung)
Werner Sobek Ingenieure GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
Schreiber Beratende Infgenieure, Ulm (Technische Gebäudeausrüstung)
Schiller + Partner, Fassadenberater, Kornwestheim (Fassadenberatung)
Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart (Energieberatung)
Horstmann + Berger, Ing.Büro für Bauphysik, Altensteig (Bauphysik)
Ingenieurbüro Schwarz, Stuttgart (Elektrotechnische Beratung)