Das Projekt vereint auf einem Grundstück den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses sowie die Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Fabrikgebäudes.
Um dem Neubau einen solitären Ausdruck zu verleihen, bricht seine Materialität mit der üblichen Gliederung eines Gebäudeaufbaus: Sockel, Geschosse und Dach sind durchgängig aus einem sich nach oben feiner abstufenden Material gestaltet. Diese Subversion im Sinne eines Umsturzes der bestehenden Ordnung verleiht dem Projekt seine unverkennbare Prägnanz – und stellt doch einen kontextuellen Bezug als Solitär zur Nachbarschaft her. Das Gebäude spielt mit der Wahrnehmung, indem es Vertrautes mit neuen Sichtweisen verknüpft. Im räumlichen Kontext zum Neubau steht ein denkmalgeschütztes ehemaliges Fabrikgebäude aus dem Jahr 1893. Es wird komplett saniert und mit einem neuen Dachaufbau aus Stahl und Glas ergänzt. Im Innenausbau sind großzügige Lofts entstanden, die geprägt sind von gusseisernen Stützen, einer Stahlkappendecke und Wänden aus Sichtziegelmauerwerk. Historisches wird erhalten und mit aktuellen Materialien und Strukturen versehen. Zeitliche Bezüge in beide Richtungen sind im Gebäude ablesbar.
Realisierung:
Fachplaner:
Seeberger Friedl und Partner, München (Tragwerksplanung)
realgrün Landschaftsarchitekten, München (Freiflächenplanung)
Ebert Ingenieure München, München (Bauphysik)