Ziel des Wettbewerbs ist eine state-of-the-art Multifunktionsarena für die Stadt Wien, mit der die Bedeutung der österreichischen Hauptstadt als Kultur-, Kongress- und Touristenattraktion weiter gestärkt wird. Das neue identitätsstiftende Gebäude soll die in die Jahre gekommene Stadthalle ersetzen, die den heutigen technischen Anforderungen großer Live-Events nicht mehr gewachsen ist.
Die neue Arena ist vielseitig und offen gestaltet. Sie bietet größtmögliche Flexibilität für Veranstaltungen mit bis zu 20.000 Besuchern. Der Entwurf reagiert auf den heterogenen städtebaulichen Kontext des Standortes, indem er ein neues Niveau in Form einer Plattform etabliert. So entsteht zwischen der in Holz-Hybridbauweise errichteten Arena und dem filigranen Hochaus ein öffentlicher Platz mit hoher Aufenthaltsqualität. Großzügige Freitreppen führen auf diese Ebene und setzen sich nach oben zu den Foyers und Zugängen im zweiten Obergeschoss fort. Die Arena selbst ist in Kreisform entworfen und schafft somit ein von allen Seiten gleichermaßen zugängliches Gebäude, das Besucherströme aus allen Richtungen willkommen heißt.
Auf die spezifische Lage an der A23 reagierend, wird die Fassade als grüner Filter entwickelt. Durch die flächige Bepflanzung wird sowohl das entstehende CO2 umgewandelt als auch ein einzigartiges Erscheinungsbild geschaffen. Ganzjährig in unterschiedlichen Farben blühende Kletterpflanzen sorgen für einen Farbverlauf in den Farben des Regenbogens. Neben dem gestalterischen Mehrwert tragen die Pflanzen zur Kühlung, sowie zu Schall- und Windschutz bei und bilden einen Ausgleich zum hohen Versiegelungsgrad des Gebietes. Auch im Inneren des Gebäudes wird mit der Nutzung regenerativer Energien und der Konstruktion der Zuschauerränge in Holzbetonverbund-Bauweise dem Nachhaltigkeitsanspruch des Konzeptes konsequent Rechnung getragen.
Wettbewerb:
Fachplaner:
TOPOTEK 1 Gmbh, Berlin (Landschaftsarchitektur)
Vertiko GmbH, Buchenbach (Landschaftsarchitektur)
Knippers Helbig GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, München (Brandschutz)
Transsolar GmbH, München (Energiekonzept)
Teuber + Viel Ingenieurgesellschaft für Energie- und Gebäudetechnik mbH, München (Technische Gebäudeausrüstung)
PSLV Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr GmbH, München (Verkehrsplanung)
Müller BBM GmbH, Planegg (Bauphysik)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
Visualisierung:
Artefactory Lab, Paris