Die beiden Passivhäuser am Piusplatz in München sind Teil einer umfangreichen Quartiersentwicklung mit dem Ziel, die bestehende Wohnanlage aus den 1930er Jahren baulich, infrastrukturell und sozial aufzuwerten. Zudem steht die Gestaltung der Gebäude für ein energetisch optimiertes Bauen.
Die familiengerechten, hellen Wohnungen sind größtenteils barrierefrei und bieten Bewohnern jeden Alters ein kostengünstiges Zuhause. Außenanlagen und Grünflächen sind weit und offen gestaltet und schaffen Integrationsräume wie Spielbereiche und Treffpunktmöglichkeiten. Die Nord-Süd-Orientierung der beiden Hauptfassaden gehört zu den maßgeblichen Kriterien des architektonischen Konzepts: Die Wohnungen orientieren sich mit ihren zentralen Räumen Wohn- und Kinderzimmer nach Süden, wo sich die Fassade aus französischen Fenstern und versetzt zueinander angeordneten Balkonen weit öffnet.
Wohnqualität und Wärmegewinn werden erhöht. Gegenüber liegen die Schlafräume, die mit einer weitgehend geschlossenen Fassade geschützt sind; sie bekommt durch raumhohe Fenster und kleine Austrittsbalkone eine räumliche Plastizität. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ermöglicht im Zusammenspiel mit der kompakten, hochwärmegedämmten und luftdichten Gebäudehülle eine starke Reduzierung des Heizwärmebedarfs.
Wettbewerb:
Realisierung:
Fachplaner:
WSP CBP GmbH (Tragwerksplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energietechnik)
Fotografie:
Fabian Getto