Das Objekt umfasst die Fassadenkonzeption für ein neues Wohn-, Hotel- und Geschäftshaus. Direkt an einer Kreuzung gelegen, reagiert diese auf die beiden unterschiedlichen Straßenansichten: auf der einen Seite um 1900 erbaute Gründerzeitbauten, auf der anderen Neubaustrukturen.
Das Konzept zoniert dazu die Bereiche über unterschiedliche Strukturen, Materialien sowie vielfältige Putzflächen und Ausformungen: Die Fassade beginnt schlicht, flach und wenig plastisch und fächert sich zur Eckbetonung hin immer weiter auf. Hier greift ein Haupterker das stilprägende Element der umliegenden Altbauten auf. Kleine Erker mit geringerer Tiefe werden jedoch bereits in der gesamten, den Neubauten zugewandten Fassadenfläche eingeführt. Jeder einzelne Erker ist auf die Größe der Zimmer abgestimmt und entwickelt sich – entsprechend dem Haupterker – über eine Hohlkehle aus dem Grundvolumen heraus. Auf der anderen Straßenseite sieht die den Altbau-Fassaden mit ihren Erkern, Schmuckgiebeln und aufwändig gestalteten Putzfassaden verpflichtete Fortführung die Zunahme an Relief und Plastizität vor.
Unterschiedliche Strukturen von Vor- und Rücksprüngen sowie unterschiedliche Putzflächen zonieren das Gebäude in der Horizontalen, wodurch sich der Sockel in der Fassade ablesbar absetzt.
Realisierung:
Designdirektion: