Mit dem Entwurf für die Konzerthalle entsteht ein neues Wahrzeichen für Vilnius, das nicht nur höchste akustische Standards erfüllt, sondern auch als einzigartiger kultureller Mittelpunkt der Stadt fungiert. Das multifunktionale Gebäude in prominenter Lage auf dem „Taurus Hill“ ist von Weitem sichtbar. Dieser exponierten Lage wird mit einem architektonischen Konzept Rechnung getragen, das sich in seiner Struktur an der Umgebung orientiert und diese innerhalb des Gebäudes fortsetzt.
Das gesamte Gebäude wird über eine Rampenanlage erschlossen, die den Charakter eines kontinuierlichen Weges aufweist. Die Serpentinen, die den Weg auf die Spitze des Taurus Hügels formen, werden im Inneren der neuen Konzerthalle fortgesetzt und führen bis hin zur Dachterrasse mit einzigartigem Blick auf die Altstadt und das historische Erbe von Vilnius. Von allen Seiten zugänglich wirkt das Kunst- und Kulturzentrum insgesamt offen und einladend. Zahlreiche angegliederte Ausstellungsräume, Restaurants sowie Freiflächen mit Terrassen und der weitläufige Park schaffen zusätzliche Attraktionen für Besucher.
Das Herzstück des Gebäudes ist der große Konzertsaal, der spezifisch auf Basis der besten akustischen Bedingungen ausgearbeitet wurde. Die Grundform ist ein individuell angepasster „Shoeboxtype“, der den dynamischen Umfang des Klangs vergrößert. Form und Materialität sind einem Klangkörper nachempfunden. Der zweite kleine Konzertsaal steht im dialektischen Kontext zu dem großen. Er ist als höchst flexibler multifunktionaler Saal konzipiert und ist wie bei einem Blackbox System neutral gestaltet.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Müller-BBM GmbH, Planegg (Akustik)
Knippers Helbig GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energieberatung)
hhpberlin Ingenieure für Brandschutz, München (Brandschutz)
Matthes Max Modellbau GmbH, München (Modellbau)
Visualisierung:
April Studios, München