Das neue Casino soll am Ottoplatz am Bahnhof Köln-Deutz als ein das heterogene Umfeld stabilisierender Solitär entstehen. Das komplexe Programm, die städtebauliche Herausforderung und die engen Vorgaben in Bezug auf Höhe und Volumen werden in ein ansprechendes und neuartiges Raumkontinuum übersetzt.
Der Entwurf verbindet die scheinbar widersprüchliche Dialektik der Funktionen Casino und Parken zu einem architektonischen Typus: Auf einen lichtdurchlässig verkleideten Skelettbau, der Gastronomie und die Funktion Parken aufnimmt, setzt sich das mit großformatigen und zeichenhaften Ausschnitten gegliederte Casino. Die Bauteile sind durch eine räumlich inszenierte, die Etagen durchquerende Rolltreppe miteinander verbunden. Die feingliedrige Fassade aus schillernden Pailletten umhüllt das Gebäude und prägt seinen eigenständigen architektonischen Ausdruck. Gläserne opake Schindeln, die im Verlauf nach oben zunehmend an Transparenz verlieren schaffen ein ambivalentes, vielschichtiges Bild, das sich während verschiedener Tages- und Jahreszeiten immer wieder verändert und einen pulsierenden, lebendigen Eindruck vermittelt.
Der Casino-Innenraum wird durch großformatige miteinander verbunden Kuppeln inszeniert, die sich als Fenster auch an der Fassade abbilden. So ergeben sich aus der obersten Etage eindrucksvolle Ausblicke auf den Rhein, die Stadt Köln und den Dom.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Knippers Helbig GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung)
hhpberlin, München (Brandschutz)
Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energietechnik)
bloomimages (Visualisierung)