Die Aufgabe war der Entwurf eines Gesamtkonzept für das über 100.000 Quadratmeter große, ehemalige Industriegelände der Südzucker AG, das in der Langzeitperspektive zum Wohngebiet entwickelt wird.

Im Entwurf wird die städtebauliche Gebäudeanordnung im Kontext eines übergeordneten Grün-, Freiraum- und Erschließungskonzeptes definiert. Der Entwurf verbindet verdichtete Wohnformen mit einer hohen Wohnqualität: Um dem Gesamtquartier eine identitätsstiftende Prägung zu verleihen, werden spezifische Baufelder ausgebildet, die attraktive Innen- und Außenräume für unterschiedliche Lebensentwürfe schaffen. Die einzelnen Typologien dieser Baufelder reagieren jeweils auf ihre Lage in der Gesamtstruktur und suchen über Maßstäbe, Orientierung und Volumen den Dialog mit den bestehenden baulichen Strukturen in der innerstädtischen Umgebung. Das zentrale Feld des Quartiers bleibt unbebaut und wird als Park zur landschaftsräumlichen öffentlichen Mitte des Areals. Die Wohngebäude haben direkten Zugang zu einem privaten Freibereich oder stehen als Solitäre mit erhöhtem Erdgeschoss und eingeschnittenen Loggien im öffentlichen Grünraum. Sonderbausteine in Form eines Kinder- und Jugendzentrums und eines Gebäudes für betreutes Wohnen werden in die Gesamtstruktur eingebettet.