Der Entwurf für die neue Südspange der Messe Nürnberg schlägt ein offenes und großzügiges Gebäude vor, das von allen Seiten zugänglich ist. Im Gegensatz zu den kleinteiligen, polygonalen Hallen des Bestandes wird ein fließender Raum erzeugt, der Grenzen innerhalb des Gebäudes so weit als möglich vermeidet. Die gesamte Halle ist als Monospace, in Form eines offenen und beliebig teilbaren Marktplatzes konzipiert.
Obwohl von allen Seiten zugänglich, gibt es eine Hierarchisierung der Zugänge. Bei kompletter Fertigstellung wird es einen eindeutigen Haupteingang in der Verlängerung der Zufahrtsachse geben. Das Gebäude ist in mehreren, frei zu wählenden Bauabschnitten erstellbar und damit in höchstem Maße flexibel. Durch seine zeichenhaften Bögen in der Fassade hat es schon im ersten Bauabschnitt eine eindeutige, originäre und damit identitätsprägende Form. Die Geste der Offenheit und des Einladens die das Ensemble formuliert, wird im Süden durch eine, die Parkplätze begleitende, regengeschützten Arkade betont. Durch die transluzente Polycarbonat-Fassade, lässt sich das gesamte Gebäude in einen sogenannten On-, und Offzustand versetzen und visualisiert damit das pulsierende Leben der Messe. Auf- und Abbauphasen, unterschiedliche Ausstellungsdimensionen, parallel laufende Ausstellungen, oder eine, mittels großformatiger Verdunklungsvorhänge erzeugte Blackbox, bilden sich in der Fassade ab.
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