Leitbild des Entwurfs für das neue Verwaltungsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem war es, ein räumliches Netzwerk zu schaffen, das sich auch in die dritte Dimension entwickelt und so den Austausch und Dialog aller Mitarbeiter in einem einzigen Gebäude ermöglicht. Durch einen Luftraum im Zentrum des Gebäudes werden die horizontalen Grenzen aufgelöst und die einzelnen Geschosse großzügig auch vertikal miteinander verbunden.
Die Fassade kennzeichnet eine regelmäßige Ordnung aus vertikal orientierten Fenstern, die im Innern gleichbleibende Qualitäten für alle Arbeitsplätze garantieren. Auf den zweiten Blick zeigt sich die Fassade differenzierter, da Reihen aus jeweils fünf unterschiedlich profilierten Fassadenelementen diagonal versetzt das Gebäude in eine dynamische Figur verwandeln. Dieses Relief wird mehr oder weniger sichtbar als subtile Irritation wahrgenommen. Unterstützt wird diese Profilierung durch eine ebensolche Transformation in der Oberfläche der Fassadenelemente.
Der denkmalgeschützte Tower des ehemaligen Flughafens wird in das Gebäude als selbstverständlicher Bestandteil integriert. Die Hülle des Turms wird in ihrem jetzigen Zustand konserviert und mit einer homogenen, an das Bürogebäude angepassten Farbbeschichtung überzogen und wird so als modellhafte Abbildung seiner selbst zur Skulptur und Sinnbild für die ehemalige Widmung des Geländes als Flughafen.
Wettbewerb:
Fachplaner:
Transsolar Energietechnik, München (Energiekonzept)
T 17 Landschaftsarchitekten, München (Freiflächenplanung)
Vizoom, Berlin (Visualisierung)