In zentraler Lage nordöstlich des Ulmer Stadtzentrums liegt das neue Headquarter der Transporeon GmbH, das nachhaltig und dynamisch auf die Anforderungen des Unternehmens reagiert und dessen Selbstverständnis widerspiegelt. Ziel des Entwurfes war mit qualitativ hochwertiger Corporate Architecture die Außenwirkung zu stärken und den Standort zu prägen. Das Nutzungskonzept soll offene Kommunikationsstrukturen ermöglichen und den dynamischen Prozessen moderner Arbeits- welten Rechnung tragen.
Das architektonische Konzept basiert auf dem Prinzip der räumlichen Vernetzung. Ein offen gehaltener Marktplatz im Erdgeschoss verbindet die Freiflächen miteinander und fungiert als soziales Zentrum für Gäste und Mitarbeiter. Fokussiertes Arbeiten, Lernen und kollegiales Zusammenarbeiten werden auch stadträumlich nach außen erkennbar. Die Fassade ist durch die Sequenzierung der Raummodule, insbesondere den umwandelnden Galeriegärten, geprägt. Gleichzeitig kennzeichnet sie eine eindeutige, die komplexe Gesamtfigur umschreibende regelmäßige Ordnung aus differenzierten Fassadenschichten, welche sich in Anordnung und Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden. Durch die vielfältige Bearbeitungsweise des Materials Beton konnten den einzelnen Schichten des Reliefs so jeweils eigene Haptiken zugeordnet werden.
Das Dach als fünfte Fassade dient als erweiterter Außenbereich, ermöglicht den Blick auf das Ulmer Münster und ist zudem ein attraktives Gegenüber für die oberhalb des Hanges angesiedelten Nachbarn. Der Baukörper fügt sich harmonisch in die durch unterschiedliche Höhenlinien geprägte Fläche ein. Als durchgängiges Band verbindet er die Grünflächen mit dem Grundstück. Er bildet einen zentralen Eingangsbereich heraus; erdgeschossige Ladeneinheiten führen zu einer nachhaltigen Belebung des Standortes.
Realisierung:
Wettbewerb:
Fotografie:
Kim Fohmann