Mit präzisen baulichen Maßnahmen wird eines der denkmalgeschützten historischen Bürgerhäuser aus dem Jahr 1834 in der Münchner Altstadt saniert, erweitert und aufgewertet.
Das Dachgeschoss wird zu einer Wohneinheit mit heller, geräumiger Galerieebene ausgebaut. Dabei müssen insbesondere die denkmalschutzrechtlichen Belange in Bezug auf die Konstruktion und Grundstruktur des Dachstuhls von 1912 bei der Neukonfiguration des Grundrisses berücksichtigt werden. Das Dachstuhlholz aus der Zeit vor 1912 kann zum Großteil wieder verwendet werden. In die Außenhaut des Daches wird neben den insgesamt acht neuen Dachgauben einen Dachloggia auf der Gebäuderückseite eingeschnitten. Durch die Renovierung des Treppenhauses mit Anbau eines Außenaufzuges wird die Erschließungssituation im gesamten Haus aufgewertet. Neben vielen optischen Interventionen im Treppenhaus werden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz Sockelanstrich, Sockelfliesen und Bodenfliesen restauriert und erneuert. Zum Teil erhebliche Ausbesserungsmaßnahmen der Putz- und Stuckfassade sowie Einsatz vorbewitterter Titanzinkbleche für Gesimse, Fensterbleche und Vorsprünge schließen die Altbausanierung ab.
Realisierung:
Fachplaner:
Lieb Obermüller + Partner (Tragwerksplanung)
Genest und Partner Ingenieurgesellschaft mbH (Bauphysik)
Kersken + Kirchner GmbH (Brandschutz)