Eine verbindliche Ästhetik und ordnende Systematik kennzeichnen das architektonische Konzept zur Bebauung der drei neuen Planungsgebiete. Trotz unterschiedlicher und flexibler Nutzungsanforderungen wird so dem gesamten Quartier der notwendige Halt und Charakter verliehen.
Das ästhetische Grundprinzip für alle Gebäude ist die Einführung eines ordnenden Rasters, das – ähnlich einem Bilderrahmen – ständig wechselnde, dreidimensionale Bilder einfasst. Diese Bilder entstehen durch Glasfelder, Vorhänge und geschlossene Bauteile in der Fassade, die je nach ihrer Nutzungsaufgabe und der städtebaulichen Situation in unterschiedlichen Variationen eingesetzt werden. Die rasterförmige Struktur gliedert die Volumen und lässt sich im Sinne einer gemeinsamen Sprache für unterschiedliche thematische Aussagen einsetzen – je nachdem ob die Gebäude für Wohnungen, Townhouses, Büros, Gewerbe oder Einzelhandel oder für die Verwendung als Boardinghouse vorgesehen sein werden. Die dadurch gewonnene organisatorische Neutralität bietet eine große Bandbreite der Aneignung durch Erst- und potenzielle, spätere Zweitnutzer.