Das ehemalige Paketzustellamt in der Arnulfstraße entstand von 1924 bis 1930 in mehreren Bauabschnitten nach den Plänen von Robert Vorhölzer, Franz Holzhammer und Walther Schmidt. Das denkmalgeschützte Ensemble mit der Rotunde als dem international bekannten „Postpalast“, wurde im Laufe der Zeit vielfach umgenutzt und war Anlaufstelle für Veranstaltungen aller Art. Jetzt wird es in einen Hotel- und Bürokomplex umgebaut.

Das architektonische Konzept für den Umbau, die Renovierung und die Erweiterungen der Gesamtanlage basiert auf der vorhandenen Architektur der 20-er Jahre. Prägnante räumliche Strukturen aus dieser Zeit bleiben sowohl im Inneren als auch in den Außenanlagen erhalten und werden räumlich wieder stärker dem Ursprung entsprechend herausgearbeitet. Mittels gezielter komprimierter Eingriffe, wird der Bestand sichtbar erweitert und Alt und Neu einfühlsam verbunden. In der Fassade des Neubaus und in der Aufstockung der Säulenhalle finden sich Elemente des historischen Vorbilds neu interpretiert wieder. Die Gestaltungsansätze der „Neuen Sachlichkeit“ werden zeitgemäß weitergeführt.

Der Hotelkomplex umfasst 286 Zimmer der Fünf Sterne Luxus-Kategorie zur Beherbergung von internationalen Gästen. Rezeption, Galerie, Restaurant sowie Deli-, Lounge, Club-, Konferenz- und Barflächen befinden sich im Erdgeschoss und der dort eingestellten neuen Galerie. Im seit Jahrzehnten ungenutzten Untergeschoss der Rotunde, entsteht ein neuer Veranstaltungssaal für 800 Besucher. Eine Spa-Anlage mit Pool erweitert die derzeitigen Räumlichkeiten. Die ergänzenden Bürogebäude schaffen circa 548 flexibel gestaltbare, moderne Arbeitsplätze für alle Arten von Nutzern. Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes ist für 2021 geplant.